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Warmes Essen als Energiesparer!

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Arbeitskreis Energie
Jörg Dreger
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Foto von Jörg Dreger, Arbeitskreis Energie, Ahrensfelde

Leuchtende Ideen

Stand: Oktober 2017

Heiße Ideen für weniger Strom, dies macht in Ahrensfelde Schule!

Pünktlich zum IGA-Jahr konnte Blumbergs Ortsvorsteher als Vorsitzender vom „Arbeitskreis Energie“ blühende Energiespar-Ideen präsentieren. Dazu gehört, dass in der Kita im Vorzeigeortsteil von Ahrensfelde die beiden Tiefkühltruhen als Energiefresser enttarnt wurden und kurzerhand aufs Altenteil kamen: „Das Essen kommt von einem externen Anbieter. Es wurde als Tiefkühlkost gebracht. Diese kam vom Lieferfahrzeug in die Eistruhen, die einen relativ hohen Energieverbrauch haben. Mittags musste alles aufgetaut und mit teurem Strom erwärmt werden. Nun wird alles frisch angeliefert und damit mächtig Strom gespart“, gibt Jörg Dreger Einblick.

Teure LEDs?
Dies ist natürlich nur eine der vielen Erkenntnisse, die der „Arbeitskreis Energie“ gewonnen hat. Er wurde im Januar 2013 gegründet, damit Ahrensfelde wie andere Gemeinden dem Treibhausgas-Ausstoß entgegenwirkt.
„Wir kamen natürlich schnell auf die Idee, dass man die Straßenbeleuchtung auf LED umstellen könnte. Das erwies sich aber auf den zweiten Blick als eine weniger gute Idee, da man diese in vielen Teilen der Gemeinde gerade erneuert hatte, und zwar, wie es das Gesetz für Anwohnerstraßen vorschreibt, unter finanzieller Beteiligung der Bürger. Weitere Kosten nach so kurzer Zeit wären kaum zumutbar gewesen. Also verständigte man sich darauf, diese Technologie erst bei anstehenden Erneuerungen einzuführen“, beschreibt Jörg Dreger die damalige Diskussion.

Kinder im Blick
„Also überlegte man sich, dass Schulen und Kitas ein wichtiger Multiplikator wären. Einerseits geben die Gebäude sicher einiges an Sparpotenzial her. Andererseits kann man davon ausgehen, dass die Kinder die geweckte Sensibilität für das Thema nach Hause tragen“, nennt Dreger, der selbst Eigenheimbesitzer und zudem Baufachmann ist, das weitere Vorgehen des kommunalen Arbeitskreises. Diese Idee mündete in ein umfassendes Projekt.
Von den Kosten von 20 000 Euro erhielt die Gemeinde 12 000 Euro als Förderung. „Wir wurden von Fachleuten vom ‚Institut für Umweltfragen‘ und aus der ‚Hochschule für nachhaltige Entwicklung’ in Eberswalde unterstützt“, gibt Arbeitskreis-Vorsitzender Jörg Dreger weiteren Einblick.
„Unsere Hauptansprechpartner waren Hausmeister, Kita-Erzieher und Lehrer. Sie sollten die Kinder für das Thema begeistern.“
Nach drei Jahren ist Energiesparen in Ahrensfelde täglich auf der Tagesordnung. „Da die öffentlichen Gebäude alle der neuesten Energiesparverordnung entsprechen, ging es hauptsächlich darum, was man im täglichen Ablauf optimieren kann. Dazu gehört beispielsweise, dass die Kippfenster nicht ständig offen stehen sondern man zur Stoßbelüftung übergeht. Eine wichtige Erkenntnis war, dass die Heizungsanlagen optimiert werden müssen, so dass übers Wochenende sowie für Ferien- und Schließzeiten eine automatische Absenkung der Temperatur einzuprogrammieren ist“, nennt Jörg Dreger einige der Ergebnisse.

Neue Ideen?
„Leider ist kaum messbar, wie hoch die Kohlendioxid-Einsparungen sind, die wir erreichen können. Aber wir sind als ‚Arbeitskreis Energie’ bemüht, das Thema weiter in Kitas und Schulen der Gemeinde zu behandeln“, gibt Jörg Dreger den Blick nach vorne frei. Schließlich finden sich immer wieder findige Jung-Forscher, die neue Perspektiven entwickeln könnten.
Jörg Dreger hat währenddessen wieder die Straßenbeleuchtung im Blick: „Wir haben noch Laternen aus der DDR-Ära, die heute gar nicht mehr zulässig sind. Hier könnte man mit der Umstellung auf LED-Beleuchtung beginnen“, weist er Ahrensfelde, wo er in der Gemeindevertretung mit die Weichen stellt, den Weg in eine umweltfreundliche Zukunft. Dieses Engagement könnte übrigens weitere Mitstreiter vertragen, denn der „Arbeitskreis Energie“ hat sich während der Jahre auf nunmehr fünf Personen, die ständig dabei sind, verringert.

Erstellt: 2017